Bonusszene:
Die letzte erste Nacht:
In der Bibliothek

Hinweis: Diese Bonusszene kann Spoiler enthalten! Bitte erst lesen, wenn du Die letzte erste Nacht gelesen hast!
Diese Szene existiert im Buch, wurde aber umgeschrieben, da sie von der Stimmung und Entwicklung her nicht mehr gepasst hat. Das ist die Originalversion:

Trevor

Keuchend löste ich mich von ihr, ließ sie aber nicht los, sondern suchte ihren Blick. Ihre Pupillen waren geweitet, ihre Lippen feucht und sie atmete genauso schwer wie ich.

»Nur einmal«, wisperte sie und zog diesmal etwas sanfter an meinem Haar. »Nur noch ein einziges Mal, um nicht mehr ständig daran denken zu müssen.«

Ich grub die Finger fester in ihr Hinterteil. Die Vorstellung, dass sie genauso oft an jenen Novemberabend zurückdachte wie ich, machte mich sprachlos und riss mir den Boden unter den Füßen weg. Wir hatten danach kein Wort mehr darüber verloren, hatten beide so getan, als wäre es nie passiert. Und offiziell war es das auch nicht. Keiner unserer Freunde wusste davon. Es war unser Geheimnis. Nur Tate hatte mich mit ihren Andeutungen und ihren Blicken immer mehr um den Verstand gebracht. Bis eben hatte ich es für ein Spiel gehalten, aber jetzt? Nach diesem Kuss?

Entgegen aller guten Vorsätze lehnte ich meine Stirn an ihre. Ihr warmer Atem streifte mein Gesicht. »Ein Mal wird nicht genug sein«, brachte ich rau hervor. Mein Puls raste, jedes bisschen Vernunft hatte sich längst verabschiedet. »Das war es beim letzten Mal auch nicht.«

Sie biss sich auf die Unterlippe. Meine ganze Aufmerksamkeit wurde umgehend von dieser winzigen Geste eingenommen. Dann bemerkte ich ihr Lächeln.

»Du machst das mit Absicht, oder?«

Ihr Grinsen war Antwort genug.

Ich kniff ihr in den Hintern. Sie zuckte zusammen, aber ihr Lächeln wurde nur noch breiter. Nur noch selbstsicherer. Sie wusste genau, was sie wollte und hatte keine Probleme damit, es sich auch zu nehmen. Ich hatte noch nie jemanden wie sie getroffen. Tate erweckte den Anschein, sich um nichts und niemanden zu scheren, aber ich wusste genau, wie mitfühlend sie sein konnte. Wie sehr sie sich über Luke aufgeregt hatte, als es zwischen ihm und Elle gekriselt hatte. Wie sie Emery anranzte, damit die gefälligst für einen Test lernte, um nicht durchzufallen. Wie sie mehrere Portionen Hühnersuppe für Mackenzie gekauft hatte, als die krank in ihrem Bett gelegen hatte.

Die Wahrheit war, dass ich am Anfang genau wie alle anderen von ihrer harten Schale geblendet worden war. Aber das war nur ein Teil von Tate, nicht alles von ihr. In Wirklichkeit war da noch so viel mehr. So viel, das ich erkunden und kennenlernen wollte, aber ich wusste auch, dass mir das nicht zustand. Sie würde uns beide nur noch mehr hassen, sollte sie je herausfinden, was damals wirklich geschehen war.

»Eine Nacht.« Meine Stimme klang so angespannt wie kurz vor einem Boxkampf. »Ich will eine ganze Nacht mit dir.«

Nicht nur ein paar Stunden, nach denen ich mich noch im Dunkeln anzog und ihr Zimmer verließ, als wäre ich nie da gewesen. Ich wollte, dass sie wusste, mit wem sie die Nacht verbracht hatte. Ich wollte, dass man es ihr ansah und dass sie am nächsten Tag mit jeder Bewegung und jedem Gedanken daran erinnert wurde. Ich wollte, dass sie es genauso wenig vergessen konnte wie ich.

Herausfordernd zog sie die Brauen hoch. »Eine letzte erste Nacht?«

Ich lächelte. »Genau.«

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Die erste letzte Nacht

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